Der Hauptbahnhof und sein Umfeld werden umgestaltet


Anregungen der PlanungsFachFrauen, bisherige Ergebnisse und weitere Vorschläge

(Stand: Dezember 1998)

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Ernst-August-Platz: keine Barrieren

Mit dem vorgestellten Plan für den Vorplatz werden unnötige Barrieren aus dem Weg geräumt und zudem die Aufenthaltsqualität erhöht. Es sollte allerdings sichergestellt werden, daß das „Beleuchtungsnetz" – ein Netz von Lampen, das die Muster des Pflasters aufnimmt - nicht zur Taubensammelstelle wird: Die Leitungen könnten sich optimal als Taubenhalte eignen.

Posttunnel: verläßliche Anwesenheit von Menschen

Die Planungen – intensive Beleuchtung, Bushaltestellen an beiden Tunnelausgängen, Blickkontakt zum Taxistand, publikumsintensive Nutzung am heutigen ZOB, Kiosk an der Alten Celler Heerstraße - kommen den Forderungen der PlanungsFachFrauen entgegen. Es wurden Voraussetzungen für eine intensivere Nutzung geschaffen; es ist allerdings nicht gewährleistet, daß der Bereich tatsächlich im gewünschten Maß angenommen wird. Ein Fahrradparkhaus mit Personal wäre wesentlich besser als das vorgesehene vollautomatische. Bei den Vitrinen im Tunnel muß sichergestellt sein, daß dort keine sexistische Reklame hängt – dafür müßte die Stadt sich wahrscheinlich Einfluß auf den Inhalt der vermieteten Werbeflächen sichern.

Raschplatz: geradlinige oberirdische Wege für FußgängerInnen in die List und aus der List – ohne Irritationen, Engstellen und Umwege

Wenn die Pläne der Stadt – Öffnung des zweiten Nordausganges, ein direkter, verbreiterter, oberirdischer Fußweg bis über die Hamburger Allee - umgesetzt werden, wird dies die Wegeführung wesentlich verbessern. Einen geradlinigen Weg wird es offensichtlich nur bei einem Eigentümerwechsel geben. Wir begrüßen deshalb das Engagement der Stadtverwaltung um einen Eigentumswechsel in diesem Bereich: Bitte lassen Sie nicht nach in dem Bemühen, die Interessen der Nutzerinnen (und Nutzer) geltend zu machen!

Bei der Neugestaltung der Bahnhofsnordseite sollte nicht vergessen werden, daß die Kinos und die „Osho"-Diskothek wichtige „Lichtblicke" in der Betonwüste auf der nördlichen Bahnhofsseite sind. Die vorhandene Konzentration von Nutzungen sollte keinesfalls aufs Spiel gesetzt werden. Pläne für den Bereich jenseits der Rotunde lagen uns nicht vor. Es erscheint uns wesentlich, daß hier besonders sorgfältig geplant wird:

  • Mögliche negative – erdrückende - Wirkungen eines „Siebengeschossers" an dieser Stelle sollten bedacht und ausgeschaltet werden. Auch Zugluft wie am Ende der Langen Laube sollte unbedingt vermieden werden.

  • Wie wird die Sichtachse jenseits der Rotonde (bzw. unter und nach dem „Siebengeschosser") fortgesetzt? Wünschenswert erscheint uns hierfür eine Torsituation.

 

Ansprechpartnerin: Katja Striefler, c/o Referat für Gleichstellungsfragen, Kommunalverband Großraum Hannover, Arnswaldtstr. 19, 30159 Hannover, Telefon 0511/ 3661-223




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