24.01.96

Global denken, lokal handeln": Bürgermeister des Landkreises Hannover informieren sich über das Klimaschutzprogramm EXPO-Region Hannover (KLEX)

Auf Einladung des Vorsitzenden der Verbandsversammlung des Kommunalverbandes Großraum Hannover, Heinz-Erich Schäfer, haben sich die Bürgermeister der Hannover Region unter Vorsitz von Horst Niebuhr (Seelze) über das "Klimaschutzprogramm EXPO-Region Hannover (KLEX)" informieren lassen. KLEX wird voraussichtlich Ende Februar offiziell durch die EXPO GmbH als Projekt des Programmes "Stadt und Region als EXPOnat" registriert.

In seiner Begrüßungsrede unterstrich Heinz-Erich Schäfer die Bedeutung von KLEX als wesentlicher Beitrag zur Versöhnung von Ökologie und Ökonomie in der Hannover Region: "Klimaschutz ist eine langfrsitige Zukunftsinvestition. Sie setzt sich zusammen aus einer Vielzahl dezentraler Initiativen, die häufig im Alltag unbeachtet bleiben."

Der Verbandsvorsitzende: "Das Ziel einer 25 % Reduzierung der klimaschädigenden Kohlendioxid-Emissionen bis zum Jahr 2005 kann unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen durch entschlossenes und vernetztes Handeln aller Akteure in den Kommunen, der Industrie und den Privathaushalten erreicht werden".

Er sei zuversichtlich, daß durch eine möglichst starke Sensibilisierung der Öffentlichkeit die Region auf dem Weg zu diesem Ziel bis zur EXPO 2000 ein gutes Stück vorankommen werde.

Aufgrund einer Vielzahl kleiner und großer Maßnahmen beim effizienten Energieeinsatz könne sich die Hannover Region mit einem unterdurchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch schon heute sehen lassen, so Schäfer weiter.

Vertreter der Niedersächsischen Energieagentur, die das KLEX-Programm im Auftrag des Kommunalverbandes koordinieren, präsentierten den Bürgermeistern die unterschiedlichen Vorhaben im Landkreis Hannover. So soll etwa in Barsinghausen eine große, künstlerisch gestaltete Windkraftanlage als weithin sichtbares "Eingangstor" in die EXPO-Region entstehen. In Uetze will die Mineralölraffinerie Dollbergen eine funktionsfähige Kreislaufwirtschaft demonstrieren, die Stadt Garbsen setzt auf die Einsatzmöglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung und in Ronnenberg wird an einem integrierten Energiekonzept gearbeitet.

Heinz-Erich Schäfer wies noch einmal daraufhin, daß KLEX offen sei für weitere Projekte: "Ich lade Sie dazu ein, Ihre Ideen und Vorhaben unter dem Dach des Klimaschutzprogramms einer internationalen Öffentlichkeit als exemplarisch im Sinne 'global denken, lokal handeln' zu präsentieren."

Horst Niebuhr (Seelze), Sprecher der Bürgermeister, dankte abschließend dem Kommunalverband für die KLEX-Initiative und sprach gleichzeitig die Einladung zu einer weiteren Informationsrunde für das kommende Jahr aus.


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