11.06.1997

Erste KLEXkursion erfolgreich abgeschlossen: Regionalpolitiker tourten für den Klimaschutz

Die Mitglieder des Ausschusses für Regionalplanung und Naherholung des Kommunalverbandes Großraum Hannover, Vertreter der Wirtschaft und des Landes Niedersachsen probierten gestern schon einmal aus, was bis zum Jahr 2000 Gäste aus aller Welt bewegen soll: Sie unternahmen eine KLEXkursion. Das Kunstwort - zusammengesetzt aus dem Kürzel für Klimaschutzprogramm EXPO-Region Hannover und Exkursion - soll das Markenzeichen für geführte Touren durch den Großraum werden. Stephan Kohler, Geschäftsführer der Niedersächsischen Energie-Agentur (NEA) erklärt es so: "Mit den KLEXkursionen werden die Schauplätze erschlossen, an denen für die internationalen Besucher der Region Klimaschutz attraktiv dargestellt und erlebbar gemacht wird."

Die Träger des Projektes KLEX, der Kommunalverband Großraum Hannover und die NEA, wollen gemeinsam - mit Unterstützung der EXPO GmbH - zeigen, was nachhaltige Regionalentwicklung in der Praxis bedeuten kann: ein Gemeinschaftswerk vieler lokaler Initiativen . Kohler: "KLEXkursionen schaffen Verbindungen zwischen Bürgern, Betrieben, Behörden und den Gästen der Hannover Region - vor, nach und vor allem während der EXPO 2000."

Zwei der Schauplätze, der Kronsberg und die Ronnenberger Kalihalde, wurden gestern angesteuert. Als Klima-Mobil diente ein emissionsarmer Erdgasbus, der vom KLEX-Partner Üstra zur Verfügung gestellt wurde. Ein Vorgeschmack auf den Nahverkehr der Zukunft und eine Möglichkeit die KLEX-Vorhaben zu "erfahren".

Auf dem Kronsberg nutzten Vertreter der Landeshauptstadt Hannover und der Stadtwerke AG die Gelegenheit, den Besuchern ihre Projekte im Nahbereich des Weltausstellungsgeländes vorzustellen. Die Bandbreite reichte vom "intelligenten Bodenmanagement", über das städtebauliche Konzept für den Kronsberg bis zur Gestaltung des zukünftigen Landschaftsparks.

Im Ronnenberger Stadtteil Empelde, der zweiten Station der KLEXkursion, besichtigte die fast 40köpfige Delegation das erste Musterhaus der dort geplanten ökologischen Siedlung, ein Baustein für das integrierte Energiekonzept, das hier realisiert werden wird. Udo Sahling, KLEX-Projektleiter beim Kommunalverband Großraum Hannover, verwies auch auf die möglichen und reizvollen Verbindungen zwischen dem "Grünen Ring", der Radwanderroute rund um Hannover, und dem KLEXkursionsverlauf: "Die KLEXponate sind dabei attraktive Ziele."

Die Ausschußmitglieder zeigten sich besonders davon angetan, daß vor allem private Investoren die Chance ergriffen hätten, um Umweltschutztechnologien und -dienstleistungen im großen Rahmen KLEX zu präsentieren. Udo Sahling: "Gerade auf einer Baustelle wird sichtbar, wie jede gesparte Kilowattstunde Strom nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz ist, sondern auch der Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region dient."

Das KLEXkursions-Programm soll noch in diesem Jahr weiter ausgebaut werden, kündigte Thomas Barkmann, zuständiger Fachreferent der NEA, an. Er will einen Arbeitskreis ins Leben rufen, an dem sich weitere Interessenten beteiligen können: "Wer einen Baustein zum Klimaschutz liefern kann, ist herzlich eingeladen zur Mitarbeit."


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