Rotieren gemeinsam für den Klimaschutz: Windkraftanlagen am Meerberg

Regenerative Energieformen im Aufwind: Um die national und international angestrebten Kohlendioxyd-Reduzierungen zu erreichen, müssen erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wasser und Wind verstärkt genutzt werden. Auch die im Klimaschutzprogramm EXPO-Region Hannover anvisierte 25-prozentige CO2-Verringerung über die Jahrtausendwende hinaus ist nur mit Hilfe leistungsstarker Windkraftanlagen zu realisieren, wie die CO2-Minderungsstudie des Kommunalverband Großraum Hannover (KGH) belegt.

Ein Binnenlandwindpark ist cirka 20 Kilometer südöstlich von Hannover geplant. Im Windpark Meerberg, der spätestens 1999 von der privaten Betreibergesellschaft Windpark Meerberg Projekt 2000 GmbH gebaut wird, werden bis zu acht Windkraftanlagen mit einer geschätzten Gesamtleistung von 12 Megawatt (MW) installiert. Mit den jährlich in das Stromversorgungsnetz eingespeisten 20.000.000 Kilowattstunden (Kwh) könnten künftig 8.000 Haushalte mit regenerativ erzeugtem Strom versorgt werden. Eine "saubere Angelegenheit", wie der Vergleich zur konventionellen Stromerzeugung zeigt: Der Windpark Meerberg spart unter anderem jeweils 17,6 Tonnen Stickoxyd und Schwefeldioxyd sowie 16.000 Tonnen Kohlendioxyd (CO2) ein, was alleine dem Ladevolumen von über 450 Sattelschleppern entspricht.

Über den eigentlichen Windpark hinaus planen die Initiatoren zur Weltausstellung in unmittelbarer Nähe einen Informationspavillon zum Thema regenerative Energien und eine Tankstelle für Elektrofahr-zeuge. Für die Besucher aus aller Welt können so die ökologischen Zusammenhänge der Windenergieerzeugung in Theorie und Praxis demonstriert werden.

Der Windpark Meerberg ist ein ambitioniertes Projekt in der Hannover Region, wo derzeit 42 Windkraftanlagen rund 10.350 Haushalte mit emissionsfrei erzeugtem Strom beliefern. Doch der KGH hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis zum EXPO-Jahr sollen rund 150 Windkraft-anlagen 225.000 MWh pro Jahr produzieren und damit die Stromversorgung von etwa 20 Prozent aller regionalen Haushalte abdecken.


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